Die MIG 29 wurde noch in der ehemaligen Sowjetunion entwickelt und gebaut. Am 06.10.1977 flog der Jet zum ersten Mal. Die NVA Luftstreitkräfte der DDR waren innerhalb des Warschauer Paktes der erste Exportkunde. Ab 1988 verfügte das JG 3 "Wladimir Komarov" in Preschen über 20 Mig 29 A und 4 zweisitzige Trainer MIG 29 UB. Das Flugzeug der Generation 3+ war westlichen Mustern der damaligen Zeit ebenbürtig und in mancher Hinsicht bez. Manövrierbarkeit und Flugleistungen teilweise überlegen. Die MIG 29 war als leichtes Frontjagdflugzeug konzipiert und für den Luftkampf bestens geeignet. Die MIG 29" Fulcrum" war in der Lage das bekannte "Cobra Manöver" im Ansatz zu demonstrieren. Mit der Auflösung der DDR und dem Ende der NVA wurden die Flugzeuge 1990 als einziges Waffensystem in den Bestand der Bundesluftwaffe übernommen. Aus dem ehemaligen JG 3 wurde das Erprobungsgeschwader MIG 29 noch in Preschen. Neue Heimat für die 24 Flugzeuge wurde ab 1994 der Stützpunkt Laage bei Rostock. Aus der Vereinigung JaboG-35 ( F-4F) und Erprobungsgeschwader MIG 29, ging 1993 das Jagdgeschwader 73, bzw. 1997 das Jagdgeschwader 73 "Steinhoff" hervor. Ab 2003 wurden die MIG 29 G und MIG 29 GT nach Polen abgegeben. Die deutsche Luftwaffe erflog ca. 30.000 Stunden mit der roten Diva aus dem Osten.
Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als ich dieses imposante und für mich beeindruckend schöne Flugzeug das erste Mal beim JaboG-34 in Memmingerberg gesehen hatte, im September 1992. Die Landung und der spätere Start dieser Jets lösten bei mir schon ganz eigenartige Gefühle aus. Zum Glück konnte ich die MIG auch in den folgenden Jahren in Memmingen und Neuburg in Augenschein nehmen. Zum Abschluss eine Bildergalerie zur Erinnerung an diesen genialen Jet.